Prophylaxe

Prophylaxe – Professionelle Zahn-Reinigung (PZR)

für Kinder und Erwachsene bieten wir als besondere Leistung an!

Darunter verstehen wir:

  • Aufklärung und vorbeugende Maßnahmen durch qualifizierte und fortgebildete Mitarbeiterinnen zur Pflege und Erhaltung Ihrer Zähne.
  • Aufklärung über Problemzonen, Putzinstrumente und -Techniken
  • Pflegeanleitung und Motivation
  • professionelle Reinigung Ihrer Zähne, Zahnzwischenräume und Zahnfleischtaschen

Zahnpflege

Artikel aus der MAXI März 2010

Denn sie wissen nicht, was sie tun.
Man glaubt ja immer, sich mit Zahn pflege auszukennen. Nach jedem Schokoriegel, jedem Apfel putzen und so… Wirklich? Gerade auf diesem Gebiet gibt es reichlich Irrtümer. Hier die hartnäckigsten – und die Wahrheit.

Schlechte Zähne sind Veranlagung

Wie man’s nimmt.
Wir kommen im Grunde alle mit den gleichen Bedingungen für ein gesundes Gebiss zur Welt. Karies und Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparates) sind nicht erblich, sondern Infektionskrankheiten. Die können z.B. dann übertragen werden, wenn Mama und Papa den Löffel in den Mund nehmen, bevor sie ihr Baby füttern. Was danach im Körper des Kindes passiert, ist jedoch eine andere Frage: Denn das eine Immunsystem kann besser mit den Keimen umgehen als das andere. Raucher oder Diabetiker haben eine eingeschränkte Abwehrlage und erkranken leichter an Karies und Parodontose.

Kräftig Bürsten reicht

Eine weit verbreitete Annahme, stimmt aber nicht.
Die Ursachen für Karies und Zahnfleischerkrankungen sind bakterielle Beläge (Plaque), die gründlich entfernt werden müssen. Mit der Bürste erreiche ich zwar die glatten Flächen außen und innen auf der Zahnoberfläche, aber nur einen Teil der Zahnflächen und Zwischenräume. Deswegen müssen Interdentalbürsten oder Zahnseide sein, auch wenn’s mühsam klingt. Rund 150 Meter Zahnseide sollte man im Jahr verbrauchen, jeder Deutsche verwendet im Schnitt aber nur 3,75 Meter! Um die Reinigung der Zwischenräume sollte man sich direkt nach dem Zähneputzen kümmern, dann können die aufgelockerten Beläge leichter entfernt werden. Für alle, die sich weder mit dem Fädeln noch mit Interdentalbürstchen anfreunden können: Mittlerweile gibt es spezielle Zahnbürsten, die versprechen, die Räume
zwischen den Beißern mitzusäubern (z.B. „X-Zwischenzahn“ von Dr. Best). Mit makellosen Zwischenräumen sinkt dann auch die Gefahr von Zahnfleischproblemen. Ob bei Ihnen alles okay ist, können Sie ganz einfach im Internet testen: unter www.gaba-dent.de.

3-Mal täglich putzen muss sein

Eine veraltete Regel.
„Im Prinzip reichen sogar knapp eineinhalb mal täglich“, sagt Professor Einwag. Heißt: abends drei Minuten, morgens husch, husch. Früher dachte man, dass schon einzelne Bakterien viel Schaden im Mund anrichten, mittlerweile weiß man, dass sich erst das Zusammenspiel verschiedener Übeltäter alarmierend auswirkt. Und bis die sich zusammenrotten, haben wir ein paar Stunden Zeit. Wichtig ist aber, dass vor dem Schlafengehen ganz, ganz ordentlich geputzt wird. Denn der körpereigene Abwehrtrupp sitzt im Speichel, der nachts kaum produziert wird. Viel wichtiger als die Frage „wie oft?“ ist allerdings „wie und womit ?“. Kleiner Putztipp: immer mit schwer zu erreichenden Stellen beginnen. Auch normale Handzahnbürsten reinigen gründlich, aber nur, wenn man ein ebenmäßiges Gebiss hat – und das haben die wenigsten. Deswegen raten Zahnärzte zu elektrischen Bürsten. Außerdem bitte alle sechs bis acht Wochen die Bürste wechseln. Die
neue entfernt 30 Prozent mehr Belag als eine drei Monate alte.

Je härter, desto besser

Falsch.
Aber kein Wunder, dass sich der Mythos hält: Noch im 18. Jahrhundert war Zähneputzen reine Frauensache. Männer, die zur Bürste griffen, galten als dekadent. Auch heute noch wollen die Mädels besonders sorgfältig sein – und verursachen dabei Putzschäden. „Frauen üben oft zu viel Druck aus und merken es gar nicht“, sagt Professor Einwag. Helfen können Zahnbürsten mit Sensoren, die Alarm schlagen, wenn es im Mund zu brutal zugeht (z. B. „Sonicare“ von Philips). Neue
Studien haben gezeigt, dass harte Borsten Beläge besser entfernen, aber das Zahnfleisch verletzen können. Deswegen lieber zur weichen oder mittelharten Variante greifen. Auch für elektrische Bürsten gibt es unterschiedliche Aufsätze. Und die Wahl der Zahnpasta ist so wichtig wie der Putzstil: Sie sollte Fluorid enthalten und Scheuermittel, die den Zahn säubern, aber nicht schädigen. „Wer auf Nummer sicher gehen will und empfindliches Zahnfleisch hat sollte Sensitiv-Pasten benutzen“, so Professor Einwag (gibt’s z. B. von Colgate, Elmex und Sensodyne).

Zucker macht das Gebiss kaputt

Nicht ganz falsch, aber auch nicht richtig.
Zucker allein tut erst mal gar nichts. Der Zahn besteht aus einer Kalkverbindung. Entkalkt wird aber nicht mit Zucker – kennt man ja vom Wasserkocher -, sondern mit Säuren. Und die gelangen auf zwei Arten in den Mundraum: einmal, indem Bakterien Zucker in Säuren umwandeln. Und durch saure Nahrungsmittel (z.B. Obst oder Säfte). Nicht die Menge ist es dabei, die den Zähnen zusetzt, sondern die Häufigkeit. Deswegen gilt: „Selten süß, selten klebrig, selten sauer.“ Wer nicht verzichten will: Lieber einmal richtig zuschlagen, als über den ganzen Tag verteilt naschen oder an Softdrinks nippen. Wer direkt nach sauren Sünden die Zähne putzt, kann sich den Zahnschmelz wegschrubben. Also lieber vorher ran an die Bürste. Und: Immer mehr Zahnpasten bieten speziellen Schutz, der den Zahnschmelz härten und vor Säureattacken bewahren soll.